Das Klima in der Region

 


Mittel-Schweden. Das bedeutet daß aus Westen heranziehende Regengebiete an der Norwegischen Küste und in den Bergen abregnen.
Die Region profitiert klimatisch von einem Effekt der dem Föhn des Alpenvorlands entspricht.
Es regnet hier insgesamt deutlich weniger als z.B. in Südschweden oder auch vielen Regionen Deutschlands.

Natürlich sind die Winter im Norden deutlich kälter und auch länger als auf dem Kontinent und die Sommer sind nicht so heiß. Das Thermometer überschreitet nur selten die 30°C-Marke. Das bedeutet aber auch daß unerträgliche Hitze kein Thema ist. Also ein idealer Ort für "Coolcations"

Die nördliche Lage bedeutet auch einen niedrigeren Stand der Sonne über dem Horizont. Von etwa Mitte November bis Anfang Februar sind die Nächte sehr lang. Zum Wintersonnenstand geht die Sonne hier gegen 9 Uhr morgens auf um gegen 15 Uhr schon wieder unter den Horizont zu sinken.
Dafür sind die Tage im Sommerhalbjahr spürbar länger als auf dem Kontinent. Im Juni und der ersten Juli-Hälfte haben wir weisse Nächte an denen es überhaupt nicht richtig dunkel wird.


Juni, Juli und August sind hier die richtigen Sommermonate in denen es durchwegs warm ist.

Der September kann bei Aufklaren morgens bereits ersten Rauhreif und Temperaturen leicht unter dem Gefrierpunkt bringen. Tagsüber stellen sich dann aber noch sommerliche Temperaturen ein.

Im Oktober vollzieht sich meist der Übergang vom Septemberwetter zum Herbst. Ende Oktober kann es auch schon mal schneien.

Wirklich liegen bleibt der Schnee vor Weihnachten aber nicht. November und Dezember erlebt man auch wegen der fehlenden weissen Schneedecke als die dunkelsten Wintermonate. Aufgehellt nur durch die Vorweihnachtszeit.

Ab Januar stellt sich der eigentliche Winter ein. Nun bildet sich auf den Gewässern eine tragende Eissicht und an Land sorgt der weisse Schnee sogar nachts für das Ende der pechschwarzen Dunkelheit.

Der Februar ist der beständigste Wintermonat. Auch der Boden ist nun durchgefroren. Obwohl die Sonne ab Monatsmitte schon wieder spürbar an Kraft gewonnen hat, gelingt es ihr nicht das Land aus der Umklammerung des Frosts zu befreien. Februar ist die ideale Zeit für alle Arten von Winter-Aktivitäten. Vor allem wenn sich eine stabile kontinentale Hochdrucklage einstellt.

März und April sind die Monate dessen was man hier als Frühlings-Winter bezeichnet. Die Sonne scheint nun schon kräftig - aber in den Nächten kühlt es weiterhin stark ab, so daß der tagsüber weichgewordene Schnee und das angetaute Eis wieder gefrieren. Erst wenn gegen Mitte April auch die eine oder andere südlichere Strömung einsetzt beginnt sich das Eis endgültig zu lösen und die letzten Schneereste ziehen sich an schattige Stellen zurück.

Anfang Mai geht es dann rasend schnell. Binnen weniger Tage treiben sommerliche Temperaturen den Frühling vor sich her. Nun liegt Sommer in der Luft.



Das nordische Klima kennt - von den voanstehend skizzierten Jahreszeiten abgesehen - keine wiederkehrenden stabilen Phänomene wie Regen- oder Trocken-Zeiten.
Es kann also sowohl den völlig verregneten Sommer geben wie auch einen Sommer in dem kaum ein Tropfen Niederschlag fällt.
Freilich sind auch diese beiden Extreme seltene Ausnahmen. Im Kern geht es darum sich im Klaren zu sein daß es nicht sinnvoll ist ein festes und enges Programm an Aktivitäten zu planen.
Ganz entscheidend: Die Möglichkeit von Tag zu Tag manchmal sogar von Stunde zu Stunde disponieren zu können.




Thema Mücken...
Die Zeit der Schneeschmelze ist die eigentlich schlimmste Zeit was Mücken betrifft; Wenn seit langem im Wald abgelegte Mücken-Eier in kleinen Senken besonders viel Wasser zum Schlüpfen finden.
War nicht viel Schnee gelegen und/oder kam der Wechsel zum trockenen Sommerwetter direkt - kann diese Mückenzeit auch ausfallen.

Diese erste Mückenwelle ist übrigens das in das unerfahrene Nordkap-touristen im Sommer direkt "hineinfahren". In Lappland und den Höhenlagen schmilzt der letzte Schnee vielerorts erst Mitte Juni. Daher rührt der schlechte Ruf des Nordens was die kleinen Plagegeister anbelangt.
Ansonsten gibt es hier weder mehr noch weniger Mücken als im Süden.